20. März 2012
Adrenalin wie im Rausch – Auch Streik im öffentlichen Nahverkehr hält Adrenalin-Express nicht auf
Wie im Rausch !? Beginnen wir unsere Berichterstattung mit genau diesem Aufhänger…es ist Samstag der 17.03.2012, wir befinden uns in den ganz frühen Morgenstunden, so gegen 14.58 Uhr, alle sind gekommen, nein, wirklich alle ? Leider nein, unser ehemaliger Torwart Flo Weigand hat es leider nicht geschafft, sich derart früh aus den Federn zu quälen. Aber kennen wir das nicht alle, wir sind gerade 18 Jahre alt geworden, haben wieder einmal die ganze Nacht am PC über Netzwerk mit den imaginären Freunden Schafkopp gespielt und Mama ruft nicht um 12 Uhr das die Klöse fertig sind !? Wer kann es einem übel nehmen, der soviel Verantwortungsbewusstsein hat, wie unser Vorsitzender eine Packung Zigaretten hoch halten kann, einfach die ganze Mannschaft beim Kracher der Rückrunde im Stich zu lassen, wenn man doch noch so schön bubu machen kann. Vergessen wir die ganze Sache einfach, der Pass ist zerrissen, die Wogen geglättet…
Aber war das ganze nicht ein abgekartetes Spiel von unserem Trainer Papa Paul ? Wie sonst hätte er einen derart reibungslosen Torwarttausch vornehmen können. Gerade noch mit Bäckerschürze und weißen Birkenstock auf der Zuschauertribüne sitzend, fand man nun einen weltklasse aufspielenden Torwart Andy P. Will zwischen den aus gebürsteten Aluminium bestehenden Pfosten des Hörsteiner-Bergstadions. Die Bäckerschürze zu einer Art kurzen Hose hochgesteckt, die mit Hornhaut gestählten Hände ohne Handschuhe in die Luft gestreckt und den Ljilianern liefen die ersten Angstschweißtropfen von der Stirn.
Wer dachte, die rassige Partie konnte nun beginnen, sah sich eines Besseren belehrt. Aufgrund der ganzen Torwarthektik wurde völlig die Anwesenheit eines Schiedsrichters aus den Augen verloren. Doch plötzlich drehten sich alle Augen auf den nahe liegenden Parkplatz. War es Ken, der langjährige Lebensgefährte von Barbie, der dort in seinem weißen Shopping-Porsche seine Handbremse anzog und mit aufsteigendem Staub in die Parklücke schlitterte !? Weit gefehlt, völlig überraschend konnten wir unseren lange verschollen geglaubten Bodensee - Maradonna Frank, der nichts anbrennen lässt, Wonschik, begrüßen. Aber plötzlich war es wieder der Tag der fehlenden Jerseys. Nur mit einem schwarzen T-Shirt bekleidet konnte die Partie aufgrund der farbig-gleichen Heim-Trikots nicht angepfiffen werden. Völlig selbstlos riss er sich das schwarze T-Shirt vom Leib und konnte die Partie mit seinem darunter liegenden Fell, mit einiger Verzögerung, anpfeifen.
Gleich gehen wir noch auf das komplette Spielgeschehen ein. Lassen sie uns aber vorher noch eine Spielszene genauer beschreiben, die den unbändigen Willen zum Sieg an diesem Tag besonders gut hervorheben kann. Wir zeichnen die 35. Minute, die Adrenaliner liegen 3-1 in Front, mit einem perfekt heraus gespielten Konter brechen die Ljilianer auf der rechten Seite durch, umkurven 2 Abwehrspieler und sehen sich einem sicher geglaubten Anschlusstor gegenüber. Plötzlich grätscht, der sonst nicht gerade mit Technik, Schnelligkeit, Schussstärke, etc. gesegnete Latino Klassert auf die Torlinie und kratzt das runde Leder mit einer sehenswerten Aktion von der Linie. Ein Raunen geht durch die Weiten der Herschder Berg-Arena. Wie von der Tarantel gestochen reist, der im Freundeskreis nur „weiße Alaba“ genannte, seine Mannen aus dem 10- minütigen Tiefschlaf und peitscht sie wieder nach vorne.
Doch plötzlich ein Zwischenruf des doch ansonsten so umsichtigen und ruhigen 1. Vorsitzenden C. Kerby Kerber: „ Was is´n jetzt mit Mallorca, sind da Weiber im September“ ?
Ach du liebes Lischen, was war da denn passiert. Wir schreiben die 59. Minute, es rollt der Konter zum 10-1 und ein völlig überheblicher Vorstand bringt die Mannschaft mit einem derartigen Zwischenruf völlig aus dem Konzept. Aber eins nach dem anderen. Sollte diese Frage nicht längst am vergangenen Mittwoch vom Butcher S. Fischer geklärt sein ? Weit gefehlt, weder kam ein Rückruf des Alzenauer TUI-Geschäftsführers noch konnte die Frage geklärt werden, ob bei unserer anstehenden Seminarreise im September noch genügend Frauen auf der Balearen-Insel verweilen. Aber mal im Ernst, ist es nicht egal, ob wir im Juli oder September fliegen, wenn die beiden Alzenauer Gigolos Steffen, das Schlachtermesser, Fischer und Gigi, der sich den Wolf tanzt, Reising, sowieso alle Frauen für sich beanspruchen werden !?
-Noch etwas am Rande: Alter Schwede, das Spiel endete 10-1 ! Torschützen 3x China Sehring, 3x Piccolo Ciccione Numero Dieci, 2x Clausthaler Wörner, 1x Der mit dem Ball tanzt Wegstein, 1x Rookie Jonas
-Was für ein schöner Samstag…
-FK-